Branchenspezial Gießerei

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Maschinen unter härtesten Einsatzbedingungen

Branchenspezial Ausgabe 5

In Gießereien stehen Menschen oder Maschinen unter besonderen Beanspruchungen: hohe Temperaturen, flüssiges Metall, Lärm und Staub. Logistik Xtra besuchte mit dem Linde-Händler Ernst Müller Fördertechnik die Amberger Gießerei Luitpoldhütte und sprach mit Peter Sadlo, der für die investitions- und Werksplanung zuständig ist, warum in den meisten deutschen Gießereien die meisten Gabelstapler rot lackiert sind.

Logistik Xtra: Herr Sadlo, was macht eine Gießerei eigentlich?
Peter Sadlo: Wir produzieren sogenannte Achskästen und Getriebe für Land- und Baumaschinen. Einige sehr bekannte und weltweit operierende Konzerne sind dabei. Manche dieser Getriebekästen können dabei bis zu eine Tonne wiegen.

LXtra: Warum haben Sie sich für Linde entschieden?
PS: Es war letztlich ein ganzes Bündel von Eigenschaften, das uns bewogen hat, unsere Flotte nach und nach auf Linde umzurüsten. Wir sind schon lange hier an diesem Standort, müssen natürlich auch konjunkturelle Ausschläge wegstecken. Wenn die Gießerei brummt, wird es auch schon mal vom Platz her eng. Im Winter kommen dann schwierige Wegverhältnisse dazu. Die Stapler müssen also allerhand aushalten. Dazu benötigen wir eine hohe Umschlaggeschwindigkeit und eine benso hohe Verfügbarkeit.

LXtra: Gibt es auch weiche Faktoren neben Robustheit und Wirtschaftlichkeit?
PS: Ich persönlich finde das Design sehr gelungen, früher waren Stapler ja immer eckig. Linde-Gabelstapler sind durch den besonderen Hitzeschutz auch besonders für Gießereien geeignet. Ganz wichtig sind auch zwei weitere Dinge. Gekapselte, also geschlossene Fahrerkabinen und die Schwingungsentkopplung. Das freut besonders unsere knapp 80 Fahrer.

Branchenspezial Katalog 5 LXtra: Wie lange hält so ein Stapler in einer Gießerei?
PS: Ich weiß, dass Stapler in einigen Betrieben jahrzehntelang fahren. In einer Gießerei mit unserer besonderen Beanspruchung und im Dreischichtbetrieb ist nach ungefähr 18.000 – 20.000 Betriebsstunden Schluss.

LXtra: Werden die Fahrer gefragt?
PS: Natürlich. Gerade am Anfang gab es Vorbehalte, weil die Linde-Stapler eine 2-Pedal-Steuerung haben. Aber dann sind wir mit der ganzen Truppe zum Fahrertraining nach Nürnberg gefahren und danach war klar:
Auch die Fahrer wollten Linde. Und unsere Fahrer haben jetzt immer beide Hände an den wichtigsten Bedienelementen wie Lenkrad und den Joysticks für das Hubgerüst.

LXtra: Wie beurteilen Sie die weiteren Leistungen der Ernst Müller Fördertechnik?
PS: Es ist auch der Service, der beeindruckt. Wir haben hier einen festen Servicetechniker, der uns noch nie im Stich gelassen hat. Sehr kurze Reaktionszeiten, sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

LXtra: Ein Beispiel aus der Praxis?
PS:
Gerne. Letzten Sommer haben wir von Zweischicht- auf Dreischichtbetrieb umgestellt, die Konjunktur weltweit sprang einfach durch die Decke. Wir bekamen innerhalb weniger Tage Mietgeräte mit entsprechenden Anbaugeräten. Das war eine sehr große Hilfe.

Branchenspezial Katalog 5 LXtra: Wie geht es weiter?
PS:
Jetzt freuen wir uns erst einmal über 17 neue Linde-Gabelstapler, die wir in den nächsten Wochen erhalten. Zudem habe ich auf der Messe gesehen, dass Linde eine Rückfahrsicherung entwickelt hat. Als Techniker interessiert mich das natürlich. Auch im Hinblick auf die Arbeitssicherheit.

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